Die Geschäftsplanung ist das Herzstück Ihres Gründungsvorhabens und somit der wichtigste Meilenstein auf dem Weg in die Selbständigkeit. Die Vorstellung Ihres Unternehmens, eine Herausstellung des Alleinstellungsmerkmals und die fundierte Unterlegung mit Daten, Zahlen und Fakten wird nicht nur von Geldgebern und der Agentur für Arbeit im Gründungsprozess verlangt. Es ist Ihre strategische Planung für die Selbständigkeit, mit der Sie Chancen und Risiken analysieren, Ihre Geschäftsidee einer Prüfung unterziehen und auch ein Controllinginstrument für die Zeit nach der Gründung entwickeln, mit dem Sie Verbesserungspotenziale erkennen können.
Beschreiben Sie Ihr Gründungsvorhaben so, dass es für jedermann verständlich und nachvollziehbar ist. Stellen Sie Ihre Stärken in den Vordergrund, aber nennen Sie auch Risiken, die mit Ihrer Unternehmung verbunden sind. Legen Sie Ihr Konzept als klar gegliedertes, übersichtliches Manuskript vor – 10 Seiten sollten in der Regel für den Businessplan ausreichen.
Mit den Risiken einer Unternehmensgründung und der damit verbundenen Finanzierung können viele Banker leben, wenn der Gründer verantwortungsbewusst damit umgeht. Machen Sie also eine Worst-/Best-Case-Betrachtung Ihres Vorhabens:
Begründen Sie Ihre Annahmen wenn möglich immer mit recherchierten und belegbaren Zahlen und Fakten.
Kunden
Wenn der Kunde König sein soll, dann müssen Sie Ihre Kunden unbedingt kennenlernen. Identifizieren Sie Ihre Zielgruppe: Wer sind sie und welche Bedürfnisse haben Sie? Können Sie in Ihrem geplanten Marktsegment Geld verdienen? Welche Kaufkraft haben Ihre Kunden? Machen Sie sich ein Bild davon, z. B. durch eigene oder bereits vorhandene Umfragen, Marktanalysen. Untersuchen Sie den Markt, zu dem Ihre Kunden zählen, durch Telefonate mit Unternehmen Ihrer Branche, Nachfragen bei Banken und Sparkassen zu aktuellen Branchenuntersuchungen und durch Recherchen dazu, wie sich Ihre Branche entwickelt.
Konkurrenz
Der Markt ist voll von Ideen und Sie werden mit Ihrer nicht alleine sein. Sie werden also auch Konkurrenten haben, gegen die Sie sich behaupten müssen. Eine Analyse hinsichtlich „wer, wo, was“ ist hier von Vorteil: Ermitteln Sie z. B. über Google, wer zu Ihren Mitbewerbern zählt. Hilfreich kann auch die Internetpräsenz Ihrer Stadt oder Region sein. Weiterhin können Sie bei den Kammern auch Experten antreffen, die den lokalen oder regionalen Markt kennen. Sie sollten herausfinden, was Ihre Konkurrenten anzubieten haben und zu welchem Preis? Nutzen Sie statistische Erhebungen, stellen sinnvolle Vergleiche an.
Standort
Die Wahl des Standortes ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Unternehmens und sollte daher gut begründet werden können. Achten Sie darauf, dass Sie für Lieferanten und Kunden gut zu erreichen sind (z. B. Verkehrsanbindung, Parkplätze), dass Sie gesehen werden (z. B. Laufkundschaft). Tragen Sie alle Kosten und behördlichen Auflagen zusammen, die mit dem Standort verbunden sind (z. B. Miete, Umbaukosten, Baugenehmigungen). Schauen Sie sich auch um, wer sich in der Nähe angesiedelt hat (z. B. zum Nutzen von Synergieeffekten).
Wie fälschlicherweise oft angenommen wird, gehört zum Marketing nicht nur die Werbung. Für die Vermarktung Ihrer Produkte oder Ihrer Dienstleistung stehen Ihnen vier Elemente zur Verfügung. Kombinieren Sie diese, um Ihren Marketing-Mix zu kreieren, mit dem Sie Ihre Marketing-Ziele erreichen wollen:
Organisation
Zur Strukturierung eines Unternehmens gibt es verschiedene Organisationsformen, zu denen Sie Informationen sammeln sollten, um die passendste Lösung für Ihr Unternehmen zu finden.
Neben der streng gegliederten, linearen Organisation gibt es beispielsweise auch projektbezogene Organisationsformen, bei denen die Verantwortung bei den jeweiligen Projektleitern liegt.
Mitarbeiter
Zur Beschäftigung von Mitarbeitern gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ihnen sollten z.B. Fakten zur Teilzeitarbeit oder auch zu befristeten Arbeitsverträgen bekannt sein. Bei der Mitarbeiterplanung, ist über den Start hinaus zu denken. Um sich dauerhaft einen Wettbewerbsvorsprung zu verschaffen, benötigen Sie motiviertes und qualifiziertes Personal. Daher sollten Sie immer mindestens 3 Jahre im Voraus planen und bereits über Qualifizierungs- und Bindungsstrategien (in Zeiten des Fachkräftemangels von großer Bedeutung) nachdenken. Verlässt ein/e gut qualifizierte/r Mitarbeiter/in das Unternehmen, ist diese/r meist nur schwer zu ersetzen. Und, eine Einarbeitung braucht Zeit und kostet Sie Geld.
Die Entscheidung für oder gegen eine Rechtsform hat sowohl persönliche und finanzielle als auch steuerliche und rechtliche Folgen für Sie und Ihr Unternehmen. Welche Gesichtspunkte bei der Wahl einer Rechtsform bedenkenswert und welche Rechtsformen für welche unternehmerischen Zwecke empfehlenswert sind, wird unter „Unternehmensformen“ dargestellt.
Kennzahlen sind gängige Kontrollinstrumente für Ihr Unternehmen, die Informationen darüber liefern, wie es um bestimmte Bereiche und Sachverhalte bestellt ist. Die wichtigsten Berechnungen haben wir hier zusammengefasst, sodass Sie Ihre Ergebnisse mit den Kennzahlen ähnlicher Unternehmen der Branche vergleichen können.
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